So war „Nordhastedt ist bunt“

Am 27. April füllte sich um 17:00 Uhr der Platz vor unserer Katharinenkirche. Es müssen über 300 Menschen gekommen sein, um gemeinsam für Solidarität, Vielfalt und Demokratie einzustehen, denn alle 300 gedruckten Liedblätter waren ausgegeben worden.

Nordhastedt ist bunt!“ so hieß die Veranstaltung, die wir als Kirchengemeinde zusammen mit der kommunalen Gemeindevertretung ins Leben gerufen hatten, denn im Vorwege erreichten uns Anfragen aus der Bevölkerung und auch wir fanden:

Es war an der Zeit ein Zeichen gegen Hass, Ausgrenzung und Rassismus zu setzen, in dem wir gemeinsam ein Zeichen für eine offene und bunte Gesellschaft setzen, die wir uns für unser Dorf wünschen. 

Zuerst gab es vier Redebeiträge.

Bürgermeister Klaus-Peter Tiessen und die Dithmarscher Kreispräsidentin Ute Borwieck-Dethlefs brachten ihre Sichtweise als Politiker/Politikerin ein. Sie sprachen unter anderem über den besorgniserregenden Rechtsruck, der vielerorts zu beobachten ist, aber freuten sich auch darüber, wie viele Menschen bereit sind, Flagge für eine bunte Gesellschaft zu zeigen.

Danach bot Jutta Wilkens von den Omas gegen Rechts einen Poetry Slam auf Platt dar, der im Anhang nachzulesen ist.

Zuletzt sprach Pastorin Angela Jahn über die unantastbare Menschenwürde und dass Traditionen und die Liebe zur Heimat, ein offenes Herz und die Achtung vor allen Menschen nicht ausschließen dürfen.

Gemeinsam sangen alle, die sich versammelt hatten danach „Dat du meen Leevsten büst“ – ein traditionelles Lied, das aber alle mitsingen dürfen. Egal, woher sie kommen, wen sie lieben oder an was sie glauben.

Im Anschluss spielte die Cover-Band Komando Mega Songs wie „Racist Friend“ oder „Under Pressure“. 

Es war eine friedliche und fröhliche Feier.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die bei den Vorbereitungen sowie während der Veranstaltung geholfen haben und natürlich auch bei allen, die gekommen sind..

Zu sehen, wie viele Menschen sich gegen Hass und Ausgrenzung positionieren, gibt Hoffnung

Dankeschön.

(Text: Pastorin Angela Jahn, Fotos: Frauke Hjort)

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